Unverzichtbar zur Verschönerung eines jeden Poesiealbumeintrags sind die kleinen Bilder, die so nostalgisch anmuten. Sie haben viele Namen: Glanzbilder, Poesiebilder, Stamperblümchen, Stammbuchbilder, Oblatenbilder,… Und zeigen Szenen einer heilen Welt. Farbenfrohe Blumen, niedliche Tiere, pausbäckige Engel, zauberhafte Märchenfiguren, grazile Elfen, nach alter Mode gekleidete Kinder, je nach Jahreszeit Weihnachtsmänner oder Osterhasen… gern auch mit Glitzer in Silber und Gold.
Technisch betrachtet sind Glanzbilder farbige, auf Papier im Chromolithografieverfahren bedruckte Bilder. Sie sind geprägt, was dem Dargestellten Lebendigkeit verleiht und nicht selbstklebend. Angeordnet in Bögen und durch kleine Stege verbunden, müssen die einzelnen Motive vor der Verwendung zerschnitten werden.
Erstmals um 1854 erschienen, werden die Glanzbilder heute nur noch von zwei Firmen (eine in Deutschland, eine in England) hergestellt und galten schon in der Vergangenheit als beliebtes Sammel- und Tauschobjekt. Der Höhepunkt der Sammelleidenschaft in Deutschland lag zwischen 1880 und 1910, eine Zeit, zu der die meisten auch heute noch erhältlichen Motive entstanden sind.
Infos aus: wikipedia.de